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Gattung: Felsenteller (Ramonda)

Zur Gattung gehören 3 Arten.
Die Vorkommen in Europa sind Relikte aus dem Tertiär; fast alle anderen Arten der Familie sind tropisch.

Staubblätter meist 5, gelb, spitz
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Staubblätter meist 4, gelb, stumpf
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Photo und copyright Michael Hassler

Staubblätter blau, stumpf
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Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

 

1     Staubblätter gelb, spitz


Pyrenäen- Felsenteller
(Ramonda myconi)

V - VI,  Steingärten, Mauern
              Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer

Synonyme:
Freiland-Usambaraveilchen
Chaixia myconi (L.) Lapeyrouse; Lobirota pyrenaica (Persoon) Dulac; Myconia borraginea Lapeyr.; Myconia pyrenaica Auct. ex Steud.; Ramonda myconi Pau; Ramonda pyrenaica Rich.; Ramonda scapiflora Jaume St. Hil.; Ramonda scapigera DC.; Verbascum myconi L.

English name:
Pyrenean Violet

Nom francais:
Ramondie des Pyrénées

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Weltweite Verbreitung:
SW-France, NE-Spain (Pyrenees)

Der Gattungsname ist dem französischen Politiker und Naturwissenschaftler Ramond de Carbonnieres (1853 bis 1827) gewidmet, der vor allem die Flora der Pyrenäen erforschte und beschrieb. Das Epitheton "myconi" ist übernommen von Verbascum myconi (evt. benannt nach der Insel Mykonos), da die Blätter beider Arten wollig filzige Blätter besitzten. 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß

Blütenstand mit 1 - 6 Blüten, Blütenstiele sitzen auf einem langen Blütenstandsschaft, welche wiederum der Blattrosette entspringt

Blüten 3 - 4 cm im Durchmesser, fast radiärsymmetrisch, violettblau, 
Kronröhre kurz, mit 5 Kronzipfeln, welche am Grund gelbe Höcker aufweisen
Staubblätter, meist 5, kegelförmig, zusammenneigend, 
Staubbeutel gelb 3- 4 mm lang, stachelspitzig, Griffel 5 - 7 mm lang, Narbe klein

Schaft und Kelchblätter drüsig, 
Schaft ohne Vorblätter, Kelchblätter auch bei Fruchtreife bleibend

Früchte eiförmig, 10 - 15 mm lang, drüsig behaart

Blätter 2 - 5 cm lang, fleischig, eiförmig, stumpf, gekerbt,
kurz gestielt, Blattspreite in den Stiel verschmälert

Blattunterseite mit langen, braunen Haaren

 

 

2     Staubblätter gelblich, stumpf


Nathalia- Felsenteller
(Ramonda nathaliae)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VI,  Steingärten, Mauern (700 - 1800 m)
              Botanischer Garten Salzburg

Synonyme:
Mazedonien- Felsenteller
Chaixia nathaliae (Panc. & Petrovic) O. Schwarz

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, N- Greece

Der Gattungsname ist dem französischen Politiker und Naturwissenschaftler Ramond de Carbonnieres (1853 bis 1827) gewidmet, der vor allem die Flora der Pyrenäen erforschte und beschrieb. 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß

 

Blütenstand mit 1 - 3 Blüten, Blütenstiele sitzen auf einem langen Blütenstandsschaft, welche wiederum der Blattrosette entspringt

 

Blüten 3 - 4 cm im Durchmesser, fast radiärsymmetrisch, violett, 
Kronröhre kurz, meist mit 4, selten 5 Kronzipfeln, am Grund mit gelben Höckern
Staubblätter meist 4, zusammenneigend, Staubbeutel gelb, selten bläulich, 2,5 - 3 mm lang, stumpf, Griffel 3 mm lang, Narbe klein


Photo und copyright Michael Hassler

Früchte eiförmig, 9 mm lang, drüsig behaart

Blätter 3 - 5 cm lang, fleischig, eiförmig, stumpf, gekerbt,
kurz gestielt, an der Basis gestutzt

 

 

 

3     Staubblätter blau, stumpf


Serbischer Felsenteller
(Ramonda serbica)


Photo und copyright Cosmin-Ovidiu Manci

V - VI,  Kalkfelsspalten
              Vikos Gorge, Griechenland (Cosmin- Ovidiu- Manci 02.08.2008

Synonyme:
Chaixia serbica (Panc.) O. Schwarz; 

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, Serbia, Albania, Greece, 
Bulgaria, 

Der Gattungsname ist dem französischen Politiker und Naturwissenschaftler Ramond de Carbonnieres (1853 bis 1827) gewidmet, der vor allem die Flora der Pyrenäen erforschte und beschrieb. 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß


Photo und copyright Harry Jans

Blütenstand mit 1 - 3 Blüten, Blütenstiele sitzen auf einem langen Blütenstandsschaft, welche wiederum der Blattrosette entspringt


Photo und copyright Harry Jans

Blüten 2,5 - 3 cm im Durchmesser, fast radiärsymmetrisch, +/- becherförmig, violett, 
Kronröhre kurz, meist mit 5, selten mit 6 Kronzipfeln, am Grund mit gelben Höckern
Staubbeutel blau, 2,5 - 3 mm lang, stumpf, Griffel 3 mm lang, Narbe klein


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

Früchte eiförmig, 9 mm lang, drüsig behaart

Blätter 3 - 5 cm lang, fleischig, eiförmig, stumpf, gekerbt,
kurz gestielt, an der Basis keilig


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis